Ein Biss in eines unserer Törtchen: unwirklich süß.
Ein Blick in die Zukunft: leider bitter.
Außer wir handeln jetzt.
Wenn wir alle die richtigen Schritte setzen, können sich auch die Generationen nach uns noch an den schönen Seiten des Lebens erfreuen. Wir vom MORIZ wollen ein kleiner Teil des großen Umdenkens sein. Sozial und ökologisch nachhaltig planen und vor allem handeln.
Hier findest du heraus, an welchen Zielen wir uns orientieren, wie wir auf Nummer sicher gehen, wie wir an die gesamte Gesellschaft und an die Einzelnen denken, wie wir uns für die Umwelt einsetzen, Abfälle reduzieren, Netzwerke nutzen und dies alles offiziell bestätigen lassen.
Unser Einsatz für ökologische Nachhaltigkeit
Ein großer Teil des globalen CO2-Ausstoßes hat seinen Ursprung in der Lebensmittelindustrie und seiner Wertschöpfungskette. Warum? Weil die Menschen einerseits noch viel zu viele tierische Lebensmittel konsumieren, die häufig aus industrieller Massentierhaltung stammen – ganz schlecht für die Klimabilanz. Zum anderen liegt es daran, dass die ganze Branche stets auf kurzfristige Profitmaximierung ausgerichtet ist, ohne dabei an das große Ganze zu denken. Kurz gesagt: Konsumkreisläufe werden auf den Schultern von Mensch, Tier und Umwelt ausgetragen.
Wir bei MORIZ wollen mit gutem Beispiel vorangehen. Daher ist unser Angebot vegan, bio, regional und saisonal. Das bedeutet: Höchster Genuss mit dem kleinstmöglichen ökologischen Fußabdruck.
Wie wir nachhaltiges Handeln besiegeln.
Die großen nachhaltigen Entwicklungsziele
Die von der UN definierten Ziele – auch bekannt als SDGs bzw. Sustainable Development Goals – sollen uns Orientierung geben, um bis ins Jahr 2030 an einer sozial und ökologisch gerechteren Welt zu arbeiten. Wir verstehen drei SDGs als unsere Kernaufgabe.
Das Ziel 8 „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ bringt nachhaltiges Wachstum mit produktiver Vollbeschäftigung und einem menschenwürdigen Arbeitsumfeld zusammen.
Was das für MORIZ bedeutet: Wir bekennen uns zu den Grundsätzen eines soziokratischen Führungs- und Organisationsmodells und streben danach, alle Mitarbeiter:innen mitbestimmen zu lassen. Dies sorgt für ein einladendes Teamgefühl, in dem alle ihr volles Potential entfalten können. Doch auch was von außen kommt, muss passen: Die Waren und Dienstleistungen, die wir beziehen, sind ausschließlich Teil einer fairen und ökologischen Wertschöpfungskette.
Das Ziel 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ möchte Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten.
Was das für MORIZ bedeutet: Das Kaffeehaus war immer schon das Wohnzimmer der Wiener:innen. Wir denken die Tradition weiter und möchten einen neuen Raum schaffen, den alle nutzen können und der aktiv in die regionale Gemeinschaft eingebunden ist. Doch nicht nur das: Wir möchten gesellschaftlich Benachteiligte unterstützen und suchen ganz bewusst die Nähe zu regionalen und lokalen Unternehmen und Initiativen.
Das Ziel 12 „Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster“ möchte sicherstellen, dass entlang der gesamten Wertschöpfungskette Nachhaltigkeit gelebt wird.
Was das für MORIZ bedeutet: Wir bieten informierten Konsum und bewussten Genuss. Höchst transparent sollen unsere Kund:innen bis ins Detail über unser regionales, saisonales Angebot informiert werden, wenn sie es wünschen. Bei der Qualität der bezogenen Waren wie auch bei unserer Verarbeitung gehen wir keine Kompromisse ein und scheuen keinen Mehraufwand. Was uns besonders am Herzen liegt, ist die Transparenz in Bezug auf exotische Produkte: Auch bei Lebensmitteln, die aus der Ferne kommen, und bei denen problematische Aspekte in der Produktion häufig weggeschwiegen werden, gehen wir äußerst achtsam um – etwa bei Kakao oder Kaffee. Wir bauen auf direkte Partnerschaften, bei denen wir uns sicher sind, dass höchste Standards eingehalten werden.
Was exotische Luxusgüter betrifft (Muskat, Zimt, Pfeffer etc.), die nur in entfernten Regionen wachsen, haben wir strenge Regeln aufgestellt. Wir setzen sie nur ein, wenn sie fair produziert wurden und auch wirklich einen geschmacklichen Mehrwert bieten. Wo auch immer möglich, greifen wir auf regionale Alternativen zurück.
Gemeinwohl ist die stärkste Währung
Der finanzielle Umsatz allein bestimmt nicht den Erfolg eines Unternehmens. Viel wichtiger ist der Einfluss auf die Gemeinschaft – oder besser gesagt: auf das Gemeinwohl. Ebendiesen kann man in der Gemeinwohlbilanz messen, die wir künftig auch alle ein bis zwei Jahre durchführen werden. Der Ansatz der Gemeinwohlbilanz wurde vom österreichischen Ökonomen Christian Felber entwickelt und hat sich bereits in zahlreichen Unternehmen als zukunftsweisender Ansatz für ganzheitliches Wirtschaften bewährt.
Die Bilanz besteht aus einer Matrix, die verschiedene quantifizierbare soziale, ökologische und ökonomische Aspekte der Unternehmensaktivitäten untersucht. Alle Aspekte werden auf fünf Berührungsgruppen bezogen: Lieferant:innen, Eigentümer:innen, Mitarbeitende, Kund:innen und das gesamte gesellschaftliche Umfeld.
Unternehmen erhalten in der Bilanz Punkte für positive Beiträge zum Gemeinwohl und Abzüge für negative Praktiken. Die maximale Punktzahl beträgt +1000 Punkte, während besonders schädliche Verhaltensweisen mit bis zu -3600 Punkten bewertet werden können. Eine hohe Punktzahl zeigt an, dass das Unternehmen einen hohen Beitrag zum Gemeinwohl leistet.
Die Gemeinwohlbilanz erstellen wir künftig eingebettet in ein Netzwerk aus Wirtschaftstreibenden aus unterschiedlichen Sparten, die sich regelmäßig austauschen und gegenseitig in ihrer Weiterentwicklung unterstützen.
Unser Code of Conduct
Im Moriz Code of Conduct haben wir Standards festgelegt, nach denen wir entscheiden, ob ein:e Lieferant:in für uns in Frage kommt oder nicht. Alle dauerhaften oder temporären Betriebsmittel werden anhand dieser sozialen und ökologischen Kriterien geprüft.
Unser Selbstanspruch:
Die Würde des Menschen ist unantastbar und die Natur ist unser wertvollstes Gut. Wir verschreiben uns der Nachhaltigkeit und wollen ausschließlich mit Unternehmen zusammenarbeiten, die aus Überzeugung dieselben Werte leben.
Richtlinie 1: Transparenz.
Das Unternehmen ist bereit, seine Geschäftspraktiken weitestgehend offenzulegen und Auskunft über Produktion und interne Abläufe zu geben.
Richtlinie 2: Umweltschutz.
Das Unternehmen wirtschaftet nachhaltig und trägt zu einer lebenswerten Zukunft für Mensch und Natur bei. Landwirtschaftliche Rohstoffe entsprechen mindestens der EU-Bioverordnung.
Richtlinie 3: Menschenrechte.
Das Unternehmen achtet die UN-Menschenrechtskonvention und wahrt die Menschenrechte in sämtlichen Teilprozessen.
Richtlinie 4: Gesundheit und Arbeitsschutz.
Das Unternehmen gewährleistet Arbeitsbedingungen, die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz sicherstellen.
Richtlinie 5: Meinungsfreiheit.
Das Unternehmen stellt sicher, dass Versammlungsfreiheit sowie das Recht auf Kollektivverhandlungen bestehen. Meinungsfreiheit ist für alle Arbeitnehmenden garantiert.
Richtlinie 6: Gleichberechtigung.
Das Unternehmen lebt Vielfalt und Gleichstellung. Diskriminierung von Arbeitnehmenden wird nicht geduldet.
Richtlinie 7: Faire Arbeitsbedingungen und Bezahlung.
Das Unternehmen stellt faire Arbeitsbedingungen sowie eine angemessene Vergütung für Arbeitnehmende sicher. Zwangsarbeit sowie jegliche Disziplinarmaßnahmen sind klare Ausschlusskriterien für eine Zusammenarbeit.
Richtlinie für Anlagegüter.
Bei der Beschaffung von Anlagegütern gilt der Grundsatz „reduce, reuse, recycle“. Bei sich anbahnenden Beschaffungen wird zuerst die Notwendigkeit abgewogen. Danach gilt es herauszufinden, ob man bereits vorhandene Güter nutzen kann und ob es Recycling- oder Upcycling-Möglichkeiten gibt. Erst in letzter Konsequenz führen wir nach oberen Kriterien Neuanschaffungen durch.
Zusammen geht’s weiter
Nachhaltigkeit ist ein komplexes Thema, das man besser beherrscht, wenn man sich mit anderen ähnlich denkenden Unternehmen zusammentut, sich regelmäßig austauscht, aus anderen Erfahrungen lernt, nicht den Überblick zu verlieren und Ergebnisse zu überwachen. Außerdem arbeiten wir mit Initiativen zusammen, die nachhaltiges und ethisch vertretbares Wirtschaften zur neuen Norm macht – genauso wie wir. Wir möchten zu einem aktiven Teil nationaler und internationaler Nachhaltigkeitsnetzwerke werden.
Daher bringen wir uns bei SENA ein, der österreichischen Dachorganisation und Interessensvertretung für Unternehmer:innen, die eine positive gesellschaftliche Wirkung anstreben.